Logo IPG Automotive GmbH

IPG Automotive GmbH

Neben der klassischen Fahrdynamiksimulation eröffnen die Test- und Integrationswerkzeuge CarMaker, TruckMaker und MotorcycleMaker ein breites Anwendungsspektrum der Model-, Software- und Hardware-in-the-Loop-Simulation. Dies umfasst das Entwickeln und Testen von Fahrwerkregelsystemen, Fahrerassistenzsystemen sowie Verbundsystemen von Fahrwerk, Antriebsstrang und Lenkung. Zu den Anwendungsbereichen gehören aktuell im Besonderen auch kamera- und sensorbasierte Fahrerassistenzsysteme. Im Rahmen verschiedenster Förderprojekte wie VISAPS, HiPe-FiS, eco2DAS, ReTiVu, MAPS, LogDaSim, etc. hat sich IPG Automotive sehr erfolgreich an zahlreichen Projektvorhaben rund um die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und aktiven Sicherheitsfunktionen beteiligt.

IPG Automotive wird sich im Rahmen von Teilprojekt 3 auf die Integration von Simulationsmodellen in die offene Integrations- und Testplattform CarMaker spezialisieren. In diese Simulationsumgebung werden echtzeitfähige Modelle für Sensoren, Steuergeräte, Fahrer und Umgebung integriert. Für den Test und die qualitative Absicherung der innerhalb von PEGASUS entwickelten HAF wird CarMaker um entsprechende Schnittstellen erweitert, um alle erforderlichen Modelle der Projektteilnehmer zu integrieren.

Der virtuelle Fahrversuch bietet die Möglichkeit, viele Variationen des Verkehrsumfeldes reproduzierbar zu testen – was insbesondere für hochautomatisierte Fahrfunktionen eine große Rolle spielt, um die Beherrschbarkeit durch HAF trotz wechselnder Umstände (z. B. Wetter, weitere Verkehrsteilnehmer und deren Fahrverhalten, Infrastruktur etc.) zu gewährleisten.

Dafür werden Testfälle aus der projekteigenen Szenarien-Datenbank sowie deren mögliche Variationen als Simulationsszenarien aufgebaut und dienen der MIL-, SIL- und HIL-Erprobung von Funktionen des automatisierten Fahrens im virtuellen Fahrversuch. Die Simulation bildet die Basis, um erforderliche Testkilometer in unzähligen Testszenarien bereits im Labor zu fahren und auch komplexe Manöverkataloge automatisiert abzutesten. Dabei ist es möglich, virtuelle Testfahrten bis in den physikalischen Grenzbereich durchzuführen und die Ergebnisse aus der Simulation mit realen Testfahrten zu vergleichen. Ein besonderer Fokus in diesem Teilprojekt liegt auf der Validierung der skalierbaren Testumgebung.